Antidiskriminierungsstelle der DITIB
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Übergriff meldenMeldungen

28.08.2023
Drohbriefe an DITIB Moscheen in Maulbronn und Heidelberg
Viele
Moscheen erhielten in den letzten Monaten Drohbriefe mit Hakenkreuzen und
"NSU 2.0" Verweisen. Dieses Mal wurde er an die Maulbronner Moschee geschickt. Diese Gemeinde ist zum zweiten Mal Ziel eines Übergriffs in
diesem Jahr betroffen, im Juli warfen Unbekannte einen verbrannten Koran vor
die Moschee. Die Heidelberger Moschee erhielt am Wochenende einen Brief
mit der Ansage "ihre Moschee soll entweiht und beschmutzt werden".
Die Polizei wurde verständigt, die Ermittlungen laufen.

28.08.2023
Drohbrief an Hanauer Moschee
Der Hanauer Moschee wurde ein geplanter Angriff gemeldet.

08.07.2023
Verbrannter Koran vor Maulbronner Moschee
In der Nacht von Freitag auf Samstag,gegen 00:46 Uhr, haben Unbekannte beim Vorbeifahren einen verbrannten Koran vor die DITIB Mimar Sinan Moschee geworfen. Die Gemeinde fand zum Morgengebet (gegen 04:45 Uhr) den verbrannten Koran auf dem Boden liegen. Der Vorfall wurde bei der Polizei und Stadtverwaltung gemeldet. Die Untersuchungen laufen weiter.

15.06.2023
Muslime bestürzt über Fall von antimuslimischem Rassismus eines Professors an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS)
Aktuelle Berichte um die antimuslimisch-rassistischen
Entgleisungen eines Professors gegenüber einer muslimischen Studentin mit
Kopftuch sind verstörend und zeigen, wie tief antimuslimische, rassistische
Geisteshaltungen in der Mitte der Gesellschaft eingedrungen sind und wie
unverhohlen sie bisweilen zu Tage treten. Mit der betroffenen Studentin konnten wir gestern telefonieren und
haben ihr unsere Solidarität und Anteilnahme ausgesprochen. Darüber hinaus
kursieren bereits Auszüge des Chatverlaufs des besagten Professors mit den
StudentInnen des Kurses auf verschiedenen SocialMedia-Kanälen. Diese
zusammengesetzten Fragmente erzeugen einen verstörenden Eindruck, zeigen
Facetten des Eklats und das Ausmaß der Verblendung des Professors, der sein
islamfeindliches Verhalten und seine rassistische Gesinnung mit Demokratie,
Meinungsfreiheit, und der Verteidigung westlicher Werte zu rechtfertigen
versucht.Als
muslimische Religionsgemeinschaft bewerten wir die klar grenzüberschreitenden
und demokratiefeindlichen Ausführungen des Professors als einen Angriff auf
unsere plurale und diverse Gesellschaft und das friedlich-solidarische
Zusammenleben. Als Lehrender ist er in Verantwortung und Pflicht, eine
Vorbildfunktion einzunehmen.Löblich
ist das Verhalten der Kommilitonen, die die verbal angegriffene Studentin nicht
der Willkür des Professors überlassen und Zivilcourage gezeigt haben. Ihnen
gebührt unser Respekt.Generell sind
Universitäten und Hochschulen Orte des Dialogs, der geistigen Auseinandersetzung und der Vielfalt.
Sie sind zentrale Orte demokratischer Kultur, die zur nachhaltigen Bewältigung
aktueller und kommender gesellschaftlicher Herausforderungen anregen soll. Daher
sind, bei aller Achtung und Wahrung der Meinungsfreiheit, rassistische
Entgleisungen jeglicher Colour inakzeptabel, schaden dem
gesamtgesellschaftlichen, aber auch dem universitären Frieden. Nach all diesen
Vorfällen greift ein alleiniger Verweis auf andere Kurse, die den
betroffenen StudentInnen zur Wahl stünden, zu kurz, verhöhnt die Opfer dieser
sprachlichen, moralischen und rassistischen Entgleisung und erfordert geeignete
Konsequenzen.
Daher
ist die Hochschule selbst nun in der Pflicht, diesen Eklat aufzuarbeiten und
entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um dem eigenen Anspruch „Initiative
Respekt!“ gerecht zu werden. Mit
seinem Verhalten hat der besagte Professor all diese Werte mit Füßen getreten
und ist nicht länger tragbar. Denn die „Initiative Respekt! Zeit für Vielfalt, Zeit für
Nachhaltigkeit“, der sie sich die H-BRS
verschrieben hat, um damit gegenseitige Anerkennung, Wertschätzung, Akzeptanz
und Verständigung von verschiedensten Persönlichkeiten und das Miteinander zu stärken,
kann und darf ein derartiges Verhalten eines Professors nicht tolerieren und
muss – um glaubhaft zu sein- aktiv werden.

01.06.2023
Drohbrief an die DITIB Moschee in Duisburg
Die Duisburger Zentralmoschee erhielt einen Drohbrief mit antimuslimischen und türkenfeindlichen Inhalten und einer NSU 2.0 Signatur. Im Mai wurden ähnliche Briefe an die DITIB Moscheen in Göttingen und Velbert gesendet.

30.05.2023
Brand an der IGMG Ayasofya Moschee in Hannover
Montagnacht warfen bisweilen Unbekannte Molotowcocktails gegen die Fassade des Moscheerestaurants. Vorbeilaufende Passanten konnten vor Eintreffen der Feuerwehr und Polizei den Brand löschen. Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Der Staatsschutz ermittelt in alle Richtungen. Zeugen werden gebeten sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer (0511) 109-5555 zu melden.

25.05.2023
Mai- Bilanz
Im Mai stieg die Anzahl der Vorfälle in Moscheen. Eine Brandstiftung, zwei Drohschreiben, ein Einbruch, eine Schmiererei sowie ein nicht zuordenbarer Fall wurden aufgenommen. Die Ermittlungen laufen.
Termine

25.03.2022
Entstehung von Extremismus
Anlässlich der „Internationalen Tag gegen Rassismus“ wird am 24.03.22 um 19 Uhr der Soziologe & Theologe Fatih Bahadır Kaya ein Vortrag zum Thema „Entstehung von Extremismus“ halten. Aus organisatorischen Gründen wird der Vortrag auf den 25.03.2022 verschoben.

17.02.2022
Hanau Gedenkveranstaltung
In Gedenken an:
Ferhat Ünver. Gökhan Gültekin. Hamza Kurtovic. Said Nessar El Hashemi. Mercedes Kierpacz. Sedat Gürbüz. Kaloyan Velkov. Fatih Saracoglu. Vili Viorel Paun.
Ferhat Ünver. Gökhan Gültekin. Hamza Kurtovic. Said Nessar El Hashemi. Mercedes Kierpacz. Sedat Gürbüz. Kaloyan Velkov. Fatih Saracoglu. Vili Viorel Paun.

18.02.2021
Gedenkveranstaltung Hanau
Zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags in Hanau vom 19.02.2020 veranstaltet die DITIB Antidiskriminierungsstelle zusammen mit dem MoscheeForum eine Online Gedenkveranstaltung mit dem Titel "Ein Jahr nach Hanau: Ein Versuch des Verstehens und der Verarbeitung."
An der Live-Videokonferenz werden Herr Andreas Jäger von der Opferberatungsstelle der Stadt Hanau und Herr Fatih Kaya von der DTIB Antidiskriminierungsstelle als Gäste teilnehmen.
Forschung und Publikationen





01.06.2020