Presseerklärungen

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08.04.2022

Brief an DITIB Duisburg-Marxloh Zentralmoschee

Die DITIB Zentralmoschee in Duisburg - Marxloh hat am 08.04.2022 eine Trauerkarte mit Drohung und mehreren rechtsextremen Zahlencodes, die unter Anderem fremdenfeindlich und Türkenfeindlich sind, erhalten. Außerdem gab es Andeutungen auf ein Fußballspiel, welches wegen Rassismus abgebrochen wurde.
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23.03.2022

Drohbrief an Hürther Moschee

Am 23.03.2022 erhielt die DITIB Moschee in Hürth einen Drohbrief. Die Polizei wurde verständigt. 
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17.02.2022

Hanau Gedenkveranstaltung

Am 19.02.2020 wurde ein rechtsextremistischer Terroranschlag in Hanau verübt, bei dem leider neun junge Menschen mitten aus dem Leben gerissen wurden. Sie waren Töchter, Mütter, Söhne, Geschwister, Nachbarn und Freunde, die liebten und geliebten wurden. Um an diesen schrecklichen Tag und den Hinterbliebenen zu gedenken, hat die DITIB Antidiskriminierungsstelle (DITIB ADS) gemeinsam in Kooperation und Zusammenarbeit mit dem Bund der Muslimischen Jugend (BDMJ), dem Landesjugendverband Hessen (LJV Hessen) am 17. Februar 2022 eine Gedenkveranstaltung in den Räumlichkeiten des Moschee-Forums von Köln mit zwei Hinterbliebenen durchgeführt.
Nach einer Koranrezitation durch den Imam der Zentralmoschee von Köln eröffnete DITIB Bundesvorsitzender Kazim Türkmen den Abend mit einer emotionalen Rede, in der er insbesondere auf die Bedeutung des Gedenkens an die Hanau-Opfer mit folgenden Worten verwies: „Sie leben in unseren Gebeten und Erinnerungen weiter. Das Gedenken an die neun verstorbenen Menschen sei schmerzvoll und wichtig zugleich.“Weiter erörterte Herr Türkmen die Bedeutung der Erinnerung: „… bei all diesen gesellschaftlichen, politischen, sozialen Debatten dürfen wir die Opfer nicht vergessen. (…) Auch ihre Angehörigen sind Opfer und verdienen unsere Aufmerksamkeit, unsere Empathie. Sie verdienen es, dass wir ihnen zuhören, ihnen beistehen und ihre Stimme nicht nur hören, sondern weiter tragen. Damit das Geschehene nicht vergessen wird und damit das Leid nicht vergebens wird.“
Das Gespräch mit den Hinterbliebenen über ihre Erfahrungen in der Nacht vom 19. Februar und die Zeit danach führte der Soziologe Fatih Bahadır Kaya von der DITIB Antidiskriminierungsstelle. Hier hatten die Angehörigen Armin Kurtovic und Çetin Gültekin Gelegenheit, ihre Erfahrungen, Gefühle aber auch Erwartungen zu formulieren.
Seine Worte begann Hamza KurtovićsVater ArminKurtović mit „Den Anblick meines Sohnes werde ich nie vergessen.“Ihm ist bis heute unklar, weshalb die Behörden mit ihm und seiner Familie umgegangen sind. „Ich bin soweit in meinen Gedanken gewesen und habe überlegt Deutschland zu verlassen. Ich bin in Deutschland geboren. Ich bin deutscher Staatsbürger. Vor dem Gesetz bin ich Deutscher. Ist das so? Ich muss ja auch meine Voraussetzungen erfüllen, um diese Staatsbürgerschaft zu bekommen. Die alte (Staatsbürgerschaft) musste ich abgeben. Nach dem Anschlag schickt man mir einen Ausländerbeirat, man schickt mir einen Migrationsbeauftragten und man schickt mir einen Dolmetscher. Was bin ich? Deutscher 2.Klasse? Ist das Diskriminierung? Ist das Rassismus?“Er wartet immer noch heute auf die Antworten dieser Fragen, so Kurtović.
Çetin Gültekin, der Bruder von Gökhan Gültekin, unterstrich im Gespräch auf die Wichtigkeit einer Gedenkveranstaltung mit folgenden Worten: „Wir wissen, dass es zu weiteren Terroranschlägen kommen wird, wenn wir der Opfer nicht mehr gedenken, uns nicht mehr an ihre Namen erinnern und unsere Bemühungen um Gerechtigkeit aufgeben.“ Seinen Appell an die Behörden mit den Worten „Die versprochene Aufklärung haben wir immer noch nicht bekommen“,griff Armin Kurtović ebenfalls im Laufe des Gesprächs erneut auf.
Die Schilderungen der beiden Angehörigen lösten zum Teil sehr emotionale Momente und tiefe Trauer bei den anwesenden Gästen, sowie den vielen Teilnehmern, die Online dazugeschaltet waren, aus. Einige nutzten die Möglichkeit für Fragen.
Entsprechend dem Anlass ging die Gedenkveranstaltung anschließend mit einer erneuten Koranrezitation und Bittgebeten für die neun Opfer und deren Hinterbliebenen weiter.
Möge Allah unsere getöteten Geschwister in seiner Barmherzigkeit bei sich aufnehmen und allen hinterbliebenen Familien und Freunden der Opfer viel Kraft und Geduld in den immer noch sehr schweren Tagen geben.
#saytheirnames #hanau
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09.02.2022

Schmiererei an Dortmund Dorstfelder Moschee

Unbekannte haben am 09.02.2022 die Eingangstür der DITIB Sultan Ahmet Moschee mit einem Hakenkreuz beschmiert. Diese Moschee wurde vorher im Januar schon einmal beschmiert.
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23.01.2022

Schüsse auf Betende der Moschee in Halle

Wir bedauern zu hören, dass am Sonntag während des Mittagsgebets Schüsse auf die Moschee, die dem Zentralrat der Muslime angegliedert ist, abgefeuert wurden.Die Polizei nahm einen 55-jährigen Mann als Tatverdächtigen fest.Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.Gott sei Dank gab es keine Verletzten. Unsere Solidarität gilt unseren Glaubensgeschwistern in Halle.
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16.01.2022

Brandstiftung vor Chemnitzer DITIB Moschee

Wir sind entsetzt über den Brandanschlag in Chemnitz. In der Nacht zum Sonntag drangen unbekannte Täter in den Moscheevorhof und legten die Mülltonnen und den Bauschutt vor dem im Bau befindlichen Moscheegebäude in Brand. Das Feuer griff auf das aktuell als Moschee benutzte Gebäude über. Ein großer Sachschaden ist entstanden. Viel drastischer und dramatischer ist, dass alle drei Stockwerke abgebrannt sind. Deswegen kann weder die Moschee betreten werden, noch das Moscheegebäude zum Verrichten der täglichen Pflichtgebete und Gottesdienste benutzt werden.
Es verwundert uns, dass unser Gemeindevorsitzender, obwohl seine Kontaktdaten auf der Website aufzufinden sind, erst 12 Stunden nach der Tat von der Polizei in Kenntnis gesetzt wurde. Bis dahin hat die Polizei alle Türen der Moschee einzeln aufgebrochen. Der Hintergrund für diese Aktion ist uns nicht bekannt.
In Chemnitz wurden zuletzt Mülltonnen an mehreren Plätzen in Brand gesteckt. Ob der Angriff von den gleichen Tätern verübt wurde, ob er direkt der Moschee galt und ob er einen islam- und muslimfeindlichen Hintergrund hatte, wird untersucht. Wir erwarten, dass die Polizei die Hintergründe und Hintermänner bald aufdecken wird und alles für den Schutz unserer Moscheen tut.
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01.01.2022

Schändung muslimischer Gräber in Iserlohn

In der Silvesternacht haben Unbekannte auf einem Friedhof in Iserlohn mehrere muslimische Gräber geschändet. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
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13.12.2021

Angriff auf unsere Leipziger Moschee

Wir sind erschüttert über den Angriff auf die DITIB Eyüp Sultan Moschee in Leipzig am Montagabend. Ersten Informationen zufolge sammelten sich ungefähr 100 Personen, die der linken Szene zugeordnet wurden.Im Zuge eines Aufmarschs haben zwei Personen vier Moscheefenster eingeschlagen und sich dann wieder unter die Gruppe gemischt.11 Personen wurden festgenommen, die Ermittlungen laufen. Die Sachbeschädigung wird in Höhe von 3000€ geschätzt.Der Gemeindevorsitzende sagte, dass ihre Moschee in den letzten Jahren öfter beschädigt wurde.
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10.12.2021

Sachbeschädigung an der Ahmadiyya Moschee in Husum

Am 10.12.21 haben Unbekannte mehrere Fenster der im Bau befindlichen Moschee der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Husum zerstört.
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09.12.2021

Brandstiftung vor unserer Bochumer Moschee

Am 09.12.21 um 02:50 Uhr wurde die Feuerwehr in Bochum wegen einem Pkw Brand in der Katharinenstraße alarmiert. Kurze Zeit später wurde ein weiterer Brand vor der Moscheeeinfahrt in der Schmidtstraße gemeldet. Beide Brände konnten gelöscht werden, doch die beiden Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Die Polizei ermittelt, ob ein möglicher Tatzusammenhang zwischen den beiden Fahrzeugbränden besteht. Es ist unklar, ob der Angriff der Moschee galt oder einen anderen Hintergrund hatte.
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