27.11.2023
Muslime bestürzt über Angriff auf muslimische Schülerin in Berlin
Schon öfter mussten wir über rassistische Übergriffe auf Muslime
berichten. Aktuell nehmen diese Übergriffe besonders besorgniserregende
Zustände an. In einer Schule in Berlin Spandau ereignete sich abermals ein
Angriff auf eine muslimische Schülerin. Auf der Schultoilette wird diese von
fünf Mitschülerinnen geschlagen und getreten. Daraufhin entrissen die
Angreiferinnen der muslimischen Schülerin ihre Halskette, auf der Allah (Gott)
in arabischer Schrift stand.
Der Verlust des Sicherheitsgefühls der Kinder und Jugendliche darf
nicht toleriert werden. Die muslimische Community und Moscheegemeinden sind
zutiefst besorgt über die Zunahme von antimuslimischen Taten in Deutschland,
insbesondere Berlin. Wir erwarten eine Mäßigung des Tons in öffentlichen
Debatten über Muslime, es darf nicht sein, dass Schüler:innen, beeinflusst
durch öffentliche Debatten, aneinander angreifen und gewalttätig werden.
Erwachsene stehen in der Verantwortung den Jugendlichen gewaltfreie Konfliktbewältigungen
beizubringen und im Idealfall vorzuleben. Die Schule ist ein Ort, wo die
gesellschaftliche Pluralität aus allen Ebenen aufeinandertrifft. Die Akzeptanz
der Unterschiede und der Vielfalt, das friedliche Zusammenleben und der
Zusammenhalt trotz verschiedener Hintergründe muss in Schulen seitens
Lehrkräften erörtert werden. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt,
wir wünschen eine lückenlose Aufklärung und Sonderangebote an Berliner Schulen
für Schüler:innen, um zukünftig solchen Konflikten entgegenwirken zu können.
Wir appelieren an die Solidarität und Zivilcourage unserer Mitmenschen.